Freitag, 19. August 2011

1. Tag im Chobe Nationalpark

Gestern mussten wir verblüfft feststellen das wir noch einen Tag mehr im Chobe Nationalpark verbringen als wir gedacht hatten. So konnten wir heute den ganzen Tag nutzen ohne einen festen Plan dafür zu haben. So haben wir uns entschlossen unseren Geländewagen zu nutzen und den ganzen Tag auf eigene Faust durch den Chobe Nationalpark zu fahren. Vorab haben wir uns von dem Betreiber der Lodge erklären lassen wie man den Allrad zuschalten kann. Dann ging es auch los. Wir fanden das sehr mutig, denn mitten in der Wildnis zwischen Elefanten, Büffeln und Löwen mit dem Auto fest zu sitzen ist kein angenehmer Gedanke. Beim ersten Anstieg in tiefem Sand ist es dann auch passiert, wir blieben stecken. Friederike hat dann das Steuer übernommen und ich habe geschoben. Es hat geholfen und wir kamen wieder frei. Danach lief alles prima. Wenn man mit genügend Geschwindigkeit in die Sandspur fährt und nicht krampfhaft versucht das Lenkrad geradeaus zu halten geht es ganz gut. Vielleicht sollten wir vor der nächsten Expedition einen Grundkurs Geländewagenfahren im Tiefsand belegen. Wie die Piste aussah, könnt ihr in etwa dem folgenden Foto entnehmen. Das haben wir jedoch an einer Stelle aufgenommen an der wir uns getraut haben auch anzuhalten.




Unser Lodgebesitzer meinte das der Toyota Hilux ein klasse Fahrzeug sei, bei dem einem eigentlich nichts passieren kann. Das hat er heute auch bewiesen. Das wäre eine Tour für dich gewesen, Aaron!

Trotz des ständigen Aufpassens auf die Wegebeschaffenheit haben wir auch eine Menge Tiere gesehen. Alleine durch den Park zu fahren und anhalten zu können wo man will hat auch etwas für sich, haben wir bei dieser Fahrt festgestellt. Was uns beeindruckt hat bei dieser Tour direkt am Chobe River entlang ist die große Anzahl an Tieren. Selbst Elefanten ziehen in gößeren Herden zum Flussufer. Auf dem folgenden Foto sind es überwiegend Zebras.


Höhepunkt des Tages war jedoch zu sehen wie ein Adler ein Perlhuhn gefangen hat. Da es unmöglich ist so schnell zu fotografieren, habe ich den Adler erwischt wie er das Huhn noch in seinen Krallen hat und unter einem Baum sitzt.


Löwen soll es in dem Park auch geben. Gesehen haben wir heute keinen. Auf der Rückfahrt haben wir jeoch eine getötete angefressene Tupfenhyäne am Flussufer gefunden und ein halb gefressenes Impala. Das kann eigentlich nur ein Löwe gewesen sein. Zum Sonnenuntergang sind wir noch einmal in den Park gefahren und haben erneut Elefanten und Hippos beobachtet.

Für Morgen haben wir eine geführte Ganztagstour in den Park gebucht. Wir werden dann sehen, ob wir mit Guide noch mehr Tiere sehen als heute. Wenn er uns den Löwen fotogerecht serviert, hat sich die Investition gelohnt.

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